Anschreiben

Das Anschreiben ist die erste Seite Ihrer Bewerbung. Hier beschreiben Sie Ihre Motivation, für das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, zu arbeiten.


Warum braucht man eigentlich ein Anschreiben?

Das Anschreiben ist neben Ihrem Lebenslauf das Element welches über Erfolg oder nicht-Erfolg entscheidet, da es der einzige Teil einer schriftlichen Bewerbung ist bei dem der Bewerber mit dem Arbeitgeber persönlich kommunizieren kann. Schon hier will der Arbeitgeber etwas über die Persönlichkeit und Qualitäten des Bewerbers herauslesen. Hier haben Sie die einzigartige Möglichkeit, den Empfänger von Ihren fachlichen und persönlichen Qualitäten zu überzeugen. Betrachten Sie das Anschreiben also als einen Werbebrief. Es dient dem Ziel, dem Arbeitgeber die Vorzüge deutlich zu machen, die Sie als Bewerber haben. Sie liefern damit die Argumente, warum er gerade Sie einstellen sollte.


Wählen Sie einen individuellen Einstieg

Formulieren Sie den ersten Satz ansprechend! Dies lädt zum Weiterlesen ein. Bewerbungsschreiben mit individueller Einleitung wie zum Beispiel: "Seit ich das Periodensystem kennengelernt habe, bin ich von allen chemischen Verbindungen begeistert. Meine erste Periodentafel habe ich noch heute.“ wirken besonders gelungen. Mit einem solchen, einfallsreichen Einstieg heben Sie sich aus der Masse der Standardformulierungen hervor und wecken das Interesse des Personalentscheiders.


Gehen Sie exakt auf das Stellenprofil ein

Gehen Sie das Anforderungsprofil der Stelleanzeige Punkt für Punkt durch und belegen Sie anhand passender Beispiele aus Ihrem Berufsalltag, inwiefern Sie die genannten Anforderungen erfüllen.
Beispiel:
Laut Stellenprofil sind gute Fremdsprachenkenntnisse gefordert. Wichtig ist, dass Sie diese Fähigkeit nicht nur angeben, sondern auch anhand passender Beispiele belegen. Verweisen Sie auf Auslandsaufenthalte, eine zweisprachige Erziehung oder den Kontakt zu Kollegen im Ausland:
„Als gebürtiger Franzose spreche ich fließend Französisch und kenne mich mit den kulturellen Unterschieden des Landes aus, sodass ich Ihr Unternehmen angemessen repräsentieren kann.“
Oder: „Während eines dreimonatigen Praktikums in Liverpool konnte ich meine Englischkenntnisse festigen und beurteile diese nun als verhandlungssicher.“


Stellen Sie einen Bezug zum Unternehmen her

Der Personaler möchte wissen, weshalb Sie sich gerade in seinem Unternehmen bewerben. Die Recherche über das Unternehmen haben Sie schon gemacht, nun gilt es Ihre Gründe kreativ umzusetzen.
Standardfloskeln werden nicht gerne gesehen. Unternehmen möchten das Gefühl haben, dass Sie das beste Unternehmen überhaupt sind. Floskeln wie „Ich bewerbe mich bei Ihnen, da Sie der Markführer sind.“ werden Ihnen eher schaden als nützen.
Besser:
Sie nennen einen klaren Bezug zwischen sich und dem Unternehmen:
"Ihre Stellenanzeige spricht mich an, da Sie in einem Markt expandieren, zu dem ich mich seit meiner Studienzeit stark hingezogen fühle - Osteuropa."

Unnötige Fehler
Unklare Betreffzeile – Beziehen Sie sich auf die Stellenausschreibung.
Unspezifische Adresse oder Anrede – Schreiben Sie den Ansprechpartner direkt an.
Falsche oder fehlende Anhänge – Achten Sie auf Vollständigkeit Ihrer Anhänge.
Unseriöser Absender – Als Absender sollte Ihr Name auftauchen und kein Fantasiewort.